2006-10-13 Karlskrona

Blog 2006-10 (sorry, in German only)

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2006-10-31 Podcasts

Während des Packens habe ich so einige Podcasts gehört.

In Signale: Konsensdemokratie. Handlungsschwäche als politischer Stil. thematisiert Josef Schmid kompakt und sehr deutlich, wie weit sich die CDU/CSU vom traditionellen bürgerlichen Stil verabschiedet hat. Diesen charakterisiert er als konservativ, also daß sich eine Neuerung gegenüber dem Altbewährten zu beweisen hat und nicht umgekehrt (zB bei Einbürgerung), und als bürgernah, also daß Gesetze die gesellschaftlichen Ansichten wiederspiegeln, statt philosophische Prinzipien durch Gesetze der Gesellschaft aufzuzwingen (zB Antidiskriminierung). "Wenn die Bürgerlichen wirklich auf Profil aus sind, ein Mindestmaß an Berechenbarkeit und Verlässlichkeit bieten wollen, dann sollen sie endlich hier einmal innergesellschaftliche Schlagbäume errichten." Interessante Ansicht. Frau Merkel sollte sich vielleicht mal mit Prof. Schmid aus Bamberg unterhalten....

Das Deutschland Radio berichtet in Angst um den Ebbelwoi - Rätselhaftes Apfelbaum-Sterben in Hessen über eine bislang unbekannte Epedemie, die nur Apfelbäume trifft; vor allem auf Streuobstwiesen, aber auch auf sandigen Böden. Innerhalb von etwa zehn Jahren könne es zu einem Engpass bei den Äpfeln und damit beim Äppler kommen – eine wirklich schreckliche Nachricht für Äppler-Fans wie mich! Ich hoffe sehr, daß bald eine Lösung gefunden ist :-)

2006-10-30

Heute habe ich endlich meinen PC im Diplomandenraum fertig "geleert". Es war etwas umständlich (4 Tage!), die Daten komplett und fehlerfrei zu sichern...aber es hat schlußendlich geklappt. Die Fotos sind auch abgehängt; mein Arbeitsplatz sieht jetzt wieder steril und langweilig aus. Damit habe ich an der Uni alles erledigt und aufgeräumt. 

Dann hatte ich noch Zeit, meine Website in der finalen Version des Microsoft Internet Explorer 7 zu testen. Ich habe keine ernsthaften Fehler entdeckt, außer ein "verkorkstes" Menü auf zwei Seiten (kurze DocType-Angabe brachte IE7 in falschen Modus und verursachte so Darstellungsfehler) das behoben sein sollte. Ein anderes Problem wunderte mich: Wird bei einem Bild width="88" height="31" zusammen mit CSS-Angaben (Abstand etc.) verwendet, "vergessen" bzw. "übersehen" es IE7 und teilweise auch FF1.5 komplett (d.h. der IMG-tag taucht auch nicht im Quelltext auf).

Vielleicht noch was zur internationalen Atmosphäre hier an der BTH. In Bamberg haben wir zwar auch Studis aus verschiedenen Ländern, aber man sieht das nicht so deutlich – die vielen Pakistani, Chinesen, Nigerier,... fallen schon allein wegen ihrer Haut- und Haarfarbe auf. So einige tragen zur westlichen Kleidung einzelne traditionelle Kleidungsstücke, z.B. Jungs diese langen Hemden oder Mädels die farbenprächtigen Tücher. Es ist außerdem für Bamberger "etwas ungewohnt", in versteckteren Bereichen, Nischen und Ecken Menschen zu sehen, die auf ihrem kleinen Teppich beten. Ich wundere mich, wieso kein Gebetsraum existiert, wenn vielleicht 1/4 aller Studenten Muslime sind und fünf Mal am Tag beten müssen...

So, jetzt geht's ans Packen – morgen muß ich mein Zimmer geräumt haben.

2006-10-29

Image Hosted by ImageShack.usSamstag und Sonntag war ich mit einigen anderen Internationals (Jordi, Jose, Patricia, Bea, Laurent) in Lund und Malmö. Beide Städte sind wesentlich lebendiger als Karlskrona, haben schöne Stadtkerne und sind definitiv einen Besuch wert. Ein klares Zeichen für die große Zahl an Studis sind die günstigen Fallafel- und Kebab-Preise – 15SEK (rund 1,60€) sind in KAA schlicht nicht drin. 

Image Hosted by ImageShack.usIn Lund fand ich den Dom (von außen) nachts schöner als tags. Innen ist er interessant, aber nicht ganz so speziell und eigen wie z.B. der von Uppsala. Ansonsten lohnt es sich, einfach durch die Altstadt zu gehen und die Augen offen zu halten – es gibt viele süße alte Häuser. Wer Party machen will, kommt an einem Gäste-Ausweis (45SEK) für eine der Student Nations nicht vorbei. Wie wir erst abends herausfanden, müssen diese Ausweise auf der Rückseite gestempelt sein, damit sie gültig sind...irgendeine andere Nation war nicht ganz so streng damit und so war der Abend gerettet. Mh, ja, in Lund können die Leute Image Hosted by ImageShack.usParty machen :-)

In Malmö fand ich den Twisted Torso (Name eines Hochhauses) sehr interessant. Es lohnt sich durchaus, sich das ganze Viertel anzusehen, weil jedes Haus individuell ist, sie aber alle in einigen wenigen, modernen Stilen gehalten sind. Von dem Stadtteil aus hat man auch einen tollen Blick auf die Öresundbrücke. Im Zentrum ähnelt Malmö Stockholm, mit ein paar alten Häusern, wie man sie auch in Hamburg, Lübeck oder Hannover finden kann.

Solche Kurztrips hätte ich gerne öfter gemacht, aber zu Beginn fehlten mir die passenden Leute (allein macht's keinen Spaß und ist auch recht teuer) und dann die Zeit. Schade; ich hätte mehr mitnehmen können. Andererseits habe ich so guten Grund, wieder nach Schweden zu fahren... *ggg*

2006-10-28 Musik

Vor einigen Wochen habe ich mir Musik bestellt und sie jetzt so einige Male gehört. Irgendwie erinnerte mich die erste Mail – die übrigens von einem Absender namens [CD Baby loves Georg] kam – ein klitzekleines bisschen an Douglas Adams (Hervorhebung von mir):
  Thanks for your order with CD Baby!

This is just a happy automated email to let you know a real
person will email you as soon as your package is sent, and you
will also receive a paper receipt with your order in the mail.
Die Auslieferungsbestätigung war auch sehr cool:
  Your CDs have been gently taken from our CD Baby shelves with
sterilized contamination-free gloves and placed onto a satin
pillow.

A team of 50 employees inspected your CDs and polished them
to make sure they were in the best possible condition before
mailing.

Our packing specialist from Japan lit a candle and a hush fell
over the crowd as he put your CDs into the finest gold-lined
box that money can buy.

We all had a wonderful celebration afterwards and the whole
party marched down the street to the post office where the
entire town of Portland waved 'Bon Voyage!' to your package,
on its way to you, in our private CD Baby jet on this day,
Saturday, September 23rd.

I hope you had a wonderful time shopping at CD Baby. We sure
did. Your picture is on our wall as "Customer of the Year".
We're all exhausted but can't wait for you to come back
to CDBABY.COM!!

So macht Einkaufen Spaß :-) Nun ja, zumindest abgesehen davon, daß ich nach Öffnen des Kuverts von einer CD (ausgerechnet Solade!) nur das Backcover hatte – keine Spur von der CD und dem Booklet. Also habe ich dem Team geschrieben:

  I guess your private CD Baby jet pilots enjoyed some 
cocktails on the Bahamas ;-) as it took more than the direct
flight 8 hours - I'm sorry my housemaid had her free day
today so she was unable to welcome your delivering team
personally while I was at work. I found the post envelope
 today in perfect condition in my mailbox :-)

But, sadly, it did only contain the backcover of
SOLADE: boro song! :-( Where is the CD? Did the jet pilots
like it so much that they took it in a moment everyone
else was just too happy while partying on the beach?
I can fully emphasize - but please tell them I'd like
to have this cool music as well, either as CD or as
high quality MP3 - I have anyway no CD player but have
to grab CDs, so MP3 are fine for me and saving the postage
 for your pilots who may buy another cool CD from that money.

Nach drei kurzen Rückfragen, was denn genau fehlen würde, gefolgt von einigen Tagen für den Versand, lag ein Kuvert in meinem Briefkasten. Diesmal war alles drin, sogar mehr als gewünscht (ich habe jetzt zwei Backcover). Unterm Strich kann ich CD Baby durchaus empfehlen. Sie haben ein "anderes" und umfangreiches Sortiment, bieten viele Hörbeispiele von 2min Länge (so daß man wirklich einschätzen kann, ob man die Musik mag), sind freundlich und bieten verschiedene Versandformen an, z.B. nur den Inhalt ohne die Plastikbox – spart rund 6$.

2006-10-27

Leben

Image Hosted by ImageShack.usHeute Abend feiere ich die Abgabe der DA und gleichzeitig meinen Abschied aus KAA. Ein netter, gemütlicher Abend, nette Leute, angenehme Antmosphäre, passende Musik. Es gibt selbst gemachte Pizza, Feuerzangenbowle (leider fand ich nur Würfelzucker statt Zuckerhut, daher nicht ganz so karamelling) und schließlich einige selbstgemixte Cocktails (BBC, Golden Fizz, etc.) und Longdrinks. *Mjam* Fein, so habe ich fast alle Freunde nochmal gesehen und ihnen auch zeigen können, auf welche Art ich gerne feiere :-) 

Nachtrag: Auch das Aufräumen ging mit knapp einer Stunde überraschend schnell: Einige Gläse, Töpfe etc. spülen, Müll wegräumen, Tisch und Boden feucht wischen und fertig. Laminatboden hat durchaus Vorteile.

Fundstücke

Welche Ironie: Falk wirbt mit "Nie mehr planlos. Nirgendwo." und der Routenplaner kennt nichtmal das Land Polen, von einzelnen Städten ganz zu schweigen. Planlos bei Falk?

Und allgemein Routenplaner im world wide web: Wieso bietet niemand von denen einen Track fürs GPS-Gerät? Das wäre so wunderbar einfach...

Interessant: Techdirt berichtet, daß mit geklauten Identitäten nicht mehr einfach eingekauft wird. Nein, mit einer größeren Menge an fremden Identitäten haben Kriminelle massiv Aktien gekauft, damit den Kurs deutlich nach oben verändert und selbst Aktien mit dickem Gewinn verkauft. Die Methoden werden langsam ausgefeilter...

Einkaufen

Beim Mediamarkt haben sie USB Headsets, aber man kann sie aus Hgyienegründen nicht ausprobieren. Kopfhörer dagegen kann man ausprobieren. *wunder*

Google Earth Mashup von offizieller Seite

Vom staatlichen Dienst "Study in Sweden" wird ein Google Earth Mashup aller schwedischen Unis bereitgestellt. Cool. So kann man schnell & einfach herausfinden, wo welche Studienrichtung möglich ist. Ein ähnlicher Ansatz wäre für die Bamberger Austauschprogramme durchaus nützlich. Die Icons könnten die Zahl derverfügbaren Plätze zeigen (2, 6, 15,...) und ihre Farbe die "erlaubten" Studienrichtungen.

Verbote / Moral

Überall in den USA, außer im Staat New York, dürfen Männer, aber nicht Frauen oben ohne in der Öffentlichkeit sein. Nach dem Super Bowl-Skandal um Janet Jacksons entblößte Brust wollte der Photograph Jordan Matter sehen, ob die Masse der Bürger so schockiert ist wie die Medien. Also fragte er Frauen allen Alters und aller Figuren, ob er sie in ihrem täglichen Leben oben ohne fotografieren dürfe. Herausgekommen ist Uncovered: Celebrating Women in New York City. Insgesamt hat er deutlich mehr Zuspruch als Kritik erlebt und das trotz durchaus provozierenden Umständen (im Restaurant, im Winter etc). Auffällig, wie weit Prominenz und Bevölkerung auseinander liegen.

2006-10-26

Leben & Diplomarbeit

Lange nicht im Blog geschrieben. Warum? Am Montag (23.) war Diplomarbeits-Abgabetermin in Bamberg. Ich hatte unterschätzt, wie lang es dauert, einen "quasi fertigen" Text wirklich abgabereif zu bekommen. Außerdem waren die Meßergebnisse erst am FR Abend gewonnen und bewertet (nein, keine verpeilte Faulheit, sondern vorher einfach nicht möglich). Tja, ich hatte also ein "geringfügig" stressiges Wochenende. Welche Ironie, über Last- und Streßtest zu schreiben....

Lessons learned:

Zeitablauf von der Gegenwart (DI) in die Vergangenheit (MO) gerichtet sortiert:
14:40 Mails abrufen, von Profs & Prüfungsamt erhalten: Alles ok,
PDF öffnet sich. Bei Prof. Krieger die DA im Kolloquium
vorstellen, in Papierform an Prüfungsamt + ???
14:25 Aufstehen nach ca. 14Std Schlaf. Müde. Leichtes Kopfweh.
00:15 Nach ner Dusche völlig fertig ins Bett
23:55 Mail ohne PDF (soll so sein) geht ans PrAmt raus
23:53 PDF in die Mail, an Profs rausjagen
23:51 viel Fluchen, die beste (=Bitmaps, s.u.) der mäßigen Versionen in
Acrobat öffnen, Bookmark für TOC korrigieren (setzt LaTeX immer auf
vorhergehende Seite), speichern, schließen, öffnen, kontrollieren
23:48 Version ganz ohne Grafiken; Patricia hat die Version mit Bitmaps
fertig kontrolliert und alle Links etc sind gut
23:46 Version mit Vektorgrafiken, aber einige automatisch generierte
Texte (=kein Einfluß) über Seitenrand hinausgehend gesetzt. Fluch!
23:44 Im Diplomandenraum erstellte Version mit korrekten Seitennummern
(I, II,..., 1,2,3) im PDF, gut, aber Grafiken als Bitmaps, daher
Meßergebnisse nicht detailiert genug auflösend
23:26 Daheim am Laptop erstellte Version hat keine akzeptablen
Seitenzahlen (1, 2,..., 88) und nur Bitmapgrafiken. Entscheidung,
in die Uni zu gehen und es dort zu versuchen.
23:23 Inhalt steht, diverse Kompilierungen, damit Abgabeversion korrekte
Seitenzahlen, Links, Bibliographie,... hat
23:15 Fehlersuche
22:50 (ca.) Jetzt sollte alles stehen. Korrekturlesen, Test-Kompilieren.
...
...
...

Dann noch der Zeitablauf der nahen Zukunft, damit Ihr grob bescheid wißt:

Fundstücke

Nette Formulierung von Kathy Sierra (BTW ein exzellentes Blog!): "How many people take a course in Design Patterns and then go right back to work and write the same clunky code, reinventing the flat tire?" *ggg*

Für die Fischliebhaber unter den Lesern: Der Einkaufsführer WWF-Deutschland: Fisch genießen, Meere schonen hilft während des  Fisch-Einkaufs bei der Auswahl – bedenkliche Fischprodukte werden von problemlosen abgegrenzt. Ein kleines Faltblatt, paßt in jeden Geldbeutel. 

Welt.de berichtet in Alternative Energien: Jedes fünfte Windrad im Norden steht still, daß der erzeugte Strom nicht mehr abtransportiert werden kann, weil die Netze nicht ausreichend Kapazität haben. Die E.on AG als der zuständige Netzbetreiber bemühe sich, die nötigen Leitungsmasten zu errichten, wird aber von Kommunen, die "Elektrosmog" und eine "Verschandelung der Landschaft" befürchten, im Genehmigungsverfahren gebremst. Der Bund überlegt eine gesetzliche Verpflichtung zur unterirdischen Verlegung, die bei Höchstspannungskabeln vier- bis zehnmal teurer ist, als der Bau einer herkömmlichen Freileitung – was die Stromkosten nicht unbedingt senken dürfte.

Ist IMHO schon schräg: Da gibt der Staat richtig viel Geld für alternative Energiegewinnung aus und behindert dann, daß die Leistung genutzt wird. Was denn nu?

2006-10-20

Ich will kurz erwähnen, was die letzten Tage anfiel – nicht viel, weil die DA in ihrer Endphase ist...und natürlich so einiges noch nicht so ist, wie ich es gern hätte.

Mit LaTeX habe ich mich soweit arragiert (aber nicht angefreundet!) und behaupte wie die ganzen LaTeX-Fans einfach "it's a feature, not a bug!" wenn irgendwas seltsam aussieht. Ich habe einfach keine Zeit und keinen Nerv mehr, offensichtliche Bugs sauber zu umschiffen, sondern behebe nur irgendwie die Symptome.

Da will man EI nachschlagen und stolpert in der Liste der Bedeutungen neben dem gesuchten "Enterprise Integration" über "extreme ironing", eine Extremsportart, bei der gebügelt wird. Ja, richtig gelesen. Und zwar auf Felsnadeln, in Kanus, beim Skifahren usw. Wurde übrigens von einem britischen Olypia-Teilnehmer als olypischer Sport vorgeschlagen.

Deutschlandradio sendete mit Signale – Gedanken zur Zeit: Vom Hochmut mal wieder einen exzellenten Podcast. Intelligent, scharfsinnig, kommentierend. Absolut hörenswert.

2006-10-17

Leben

Heute war Tango-Tag. Ah, tut das gut, mal für ne gute Stunde raus zu kommen, sich zu bewegen, unter Menschen zu sein. Inhaltlich haben wir weiter an Boleos und Ganchos gearbeitet. Und mit Branka klappen sie schon ganz gut :-)

Mittlerweile sind einige Korrekturen in die DiplArbeit eingeflossen und sie wird "runder". Morgen treffe ich mich mit meinem Betreuer, um einige Fragen zu klären, und, tja, dann hoffe ich einfach mal, daß es alles hinhaut...muß einfach. Und ich mag nimmer.

Customer Relation Management??

Hehe, das ist lustig.  

Ruft mich doch eine nette junge Dame (Studentin??) von Kabel Deutschland an und fragt mich, ob ich den Kabelanschluß nutze. Ich frage, ob ich überhaupt einen habe und weise – ohne auf Antowrt zu warten – darauf hin, daß ich keinen Fernseher besitze und außerdem zur Zeit in Schweden lebe. Die Dame wirkt leicht verdutzt (ok, ich will ehrlich sein: ziemlich verdutzt) und fragt, ob Kabel Deutschland dann meinen Kabelanschluß stilllegen dürfe. Ich antworte "Ja, freilich" worauf sie sich freundlich verabschieded.

Was daran lustig ist? Nun, allein ich als einer von drei Bewohnern der WG habe bestimmt schon vier oder fünf Mal eingewilligt, daß sie den Kabelanschluß stilllegen dürfen...welches Mangament der Beziehung zu einer WG, in der bislang kein einziger Kunde lebte??? 

Und haben die jemals den Kabelanschluß stilllgelegt? Und es dann nicht notiert? Oder ihn jedes Mal wieder aktiviert? Ja, viel grundsätzlicher: Existiert überhaupt ein Kabelanschluß??

Fragen über Fragen. Zum Abschluß: Was glauben die, wie ernst ich sie noch nehme? 

2006-10-16

Nachrichten

tagesschau.de meldet unter dem Titel Sri Lanka: Mehr als 100 Tote bei Selbstmordanschlag, daß bei dem wahrscheinlich von Tamilenrebellen verübten Anschlag rund 200 Personen verletzt und getötet wurden. IMHO 200 Opfer zuviel für eine Teil-Autonomie einer Region; ich kann nicht nachvollziehen, daß dies wichtiger als Menschenleben sein soll.

Aber bei der an sich herzlich unerfreulichen Meldung gibt es aus meiner Sicht immerhin einen positiven Aspekt: Es traf nach bisherigem Ermittlungsstand ausschließlich Soldaten. 

Das ist IMHO wesentlich besser, als wahllos Zivilisten zu töten (wie im Irak, Afghanistan, Palästina, Türkei,...), denn die Soldaten entscheiden sich bewußt für das Lebensrisiko – sie könnten ja auch als Bäcker oder Programmierer ihren Lebensunterhalt verdienen. Zudem arbeiten Soldaten für die feinliche Organisation(sstrktur) – den Staat bzw. die Regierung – und greifen die Rebellen/Terroristen/wasauchimmer an. Entsprechend stellen Soldaten ein legitimeres Ziel dar als beliebige Passanten – die evtl. sogar für die Rebellen/... sind (die Geschichte ist voll von Ironie dieser Art). 

Noch etwas zu Passanten: Diese anzugreifen zeugt von Feigheit (Soldaten könnten sich prinzipiell wehren, Kinder kaum) und/oder Unfähigkeit (zu blöde, um schwierigere Ziele als eine Schule zu überfallen). Beides ist für Krieger schlicht inakzeptabel und löscht jeglichen Anspruch auf "Ehre", "Respekt" und "moralische Handlungsweise" aus. Das ist in der westlichen Welt so (z.B. preußische Armee), in der arabischen und asiatischen (Samurai) und bei den amerikanischen Naturvölkern ebenso.

Fazit: Grundsätzlich sollten politische Ziele auf politischem Wege verfolgt werden. Dies gilt ganz besonders für abstrakte und daher relative Güter wie "Autonomie". Aber wenn die Streithähne schon unbedingt Menschen umbringen wollen, dann sollen sie IMHO nur die töten, die mit dem Streitwirklich etwas zu tun haben, statt einfach nur irgendwen.

2006-10-14

Virtuelle Kunst angesehen

Die HYPE Gallery im Café Moskau in Berlin ist mal was anderes: Jeder Mensch kann bildliche Kunst vorbeibringen oder hochladen, die nach einer Sichtung auf <Sponsorenwerbung on> HP-Druckern <Sponsorenwerbung off> im DIN A0 Format gedruckt und ausgestellt werden. Ist kein Platz mehr frei, verdrängt das neueste das älteste Kunstwerk (FIFO-Prinzip). Die Online-Gallerie ist auf interessante Weise gut benutzbar gelöst; man kann wirklich hindurchschlendern. Hey, cool!

Bei Worth1000.com habe ich mir beim Frühstück mal wieder einige der Herausforderungen angesehen, zB Presidential Culture Clash 4 und Attack of the Clones 2 und einige andere (Klick auf die Bilder führt da hin). Wow, die haben's echt drauf! Qualitativ exzellent umgesetzte und häufig kreative Ideen. Ich möchte diesen RSS-Feed nicht missen.

Lion Fish, part of Surf and Turf 4 Land and Sea, crossbred
Lion Fish
Seahound, part of Surf and Turf 4 Land and Sea, crossbred
Seahound
Light Beer, part of Beer Swap 2, Beer swapped with everyday objects,
Light Beer

Neuigkeit?

Bei Discountfan.de lese ich, was ich schon sooo oft erfahren habe:

Gegen den Einkauf von Technik-Artikeln im Discounter wird oft angeführt, dass dort keine Beratung stattfindet. Wie die "Stiftung Warentest" herausgefunden hat, sind die Alternativen auch nicht viel besser: In Deutschlands großen Elektronikmärkten wie Saturn und Mediamarkt wird zwar beraten - meist jedoch schlecht.

"Anstatt ihr Unwissen einzugestehen, gaben sie [die Mitarbeiter] falsche Auskünfte"

"Trotz lautstarker Werbung sticht keiner der Anbieter im Test durch einheitlich niedrige Preise hervor"

Kann ich alles voll bestätigen. Bei MediaMarkt in Bamberg kostete ein Arbeitsspeicher knapp 50% mehr als woanders, bei Netzwerkkabeln war es rund das doppelte. Mitarbeiter sagten abstruse Sachen zu Computerteilen wie "gibt es nicht auf dem Markt" oder "kann nicht funktionieren", obwohl schon seit Monaten gegenteiliges in einschlägigen Foren, Websites und Zeitschriften zu lesen war und andere Läden die Teile verkauften.

2006-10-13

Fundstücke im www

Hehe, sehr cool: Everyone who believes in telekinesis, raise my hand! *lach*

Regular-Expressions.info bietet für die, die sich mit RegExp schwer tun, viele Beispiele und Hilfen. Und für die, die meinen, RegExp zu können, wahrscheinlich das eine oder andere Aha-Erlebnis. Ich jedenfalls habe ein paar weitere nützliche Funktionen entdeckt...

2006-10-12

"Kleiner" Unterschied...

Als ich die Thesis Guidelines der Blekinge Tekniska Högskola durchlese, fällt mir mal wieder der "kleine" Unterschied zwischen SE und DE auf.

"We strongly recomend that a thesis project is done togeather with a thesis partner/partners, the ideal is too have 2-3 students per project." Ich stelle mir gerade vor, welches Gesicht die Frage "Ich würde meine DA gerne zusammen mit einem Kommilitonen schreiben" bei Professor Vogel, Sinz oder Becker auslösen würde...

"The examiner will then send your report for printing. The report authors will get each three printed copies, two copies go the BTH library and other two copies are archived at the department. Printing takes about one month." Äh, ja, ich habe bereits einige Ausdrucke in Händen gehalten und kann nur sagen: erste Sahne. Doppelseitig, stabiler Karton oben und unten, schweres Papier, ordentliche Spiralbindung. Und das alles für mau als Service der Uni.

Nachrichten

Bei tagesschau.de habe ich ein paar interessante Nachrichten gelesen.

Würzburg hat laut Studieren im orange-blauen''Aldi''-Hörsaal etwas umgesetzt, was wir in der Fachschaft überlegt hatten aber nirgends erfolgreich anbringen konnten: Firmen sponsern Tutorien, Ausstattung oder so, dafür heißt ein Hörsaal entsprechend und vielleicht wird irgendwo hinten oder an der Seite das Logo aufgehängt. Lenkt im Unterricht nicht ab, aber bringt Geld für bessere Betreuung. Tja, Bamberg ist wohl lieber konservativer als diverse (auch sehr alte) Unis und verzichtet dafür auf Einnahmen. Ideen hatten wir so einige, aber bereits bei Fragen zur bloßen Raumzahl hat die Verwaltung wenig kooperativ reagiert.
Nachtrag: Discountfan.de schreibt dazu "Vielleicht gehen die Studis im Jahr 2010 dann an die Aldi Mater statt die Alma Mater und horchen im Aldimax (statt Audimax) den Ausführungen des Professors über die - na klar - Globaldisierung." *gg*

Der Titel von Pendler schalten Großhirn aus sagt eigentlich alles. Pendler haben auf ihrer gewohnten Strecke fast keine Großhirn-Aktivität mehr (sogar weniger als Beifahrer!). Die Folge ist, daß bei ungewöhnlichen Ereignissen nicht so schnell reagiert werden kann und Unfälle passieren, die Nicht-Gewohnte nicht machen. Die einzelnen fahrer können nicht viel machen außer für möglichst wenig Ablenkung und viel Bewußtsein zu sorgen; die Verkehrsplanung ist gefragt.

Aus dem Interview zur Lehrstellensituation: "Ein Riesendilemma" ein interessanter "statistischer" Effekt: "...paradoxerweise trägt auch das gesunkene [Lehrstellen-]Angebot zum schlechten Image der Bewerber bei: Weil zahlreiche Ausbildungsplätze verloren gegangen sind, schreiben schlechte Schüler inzwischen bis zu hundert Bewerbungen. Bei den Betrieben entsteht dadurch der Eindruck, dass sich zwar immer mehr Jugendliche bewerben, die Qualität der Bewerber aber im Schnitt sinkt."

2006-10-11

News

Höre den Deutschlandradio-Podcast Wie unter einer Daunendecke – 15 Jahre Passivhaus, der eine sehr kompakte Übersicht darüber gibt, wie es sich in einem Passivhaus lebt. Kernpunkt ist, daß die Häuser sehr gut wärmegedämmt sind – die Heizung wird nur an wenigen Tagen im Jahr für wenige Stunden angestellt; sonst "ist es einfach warm". Man kann Fenster zwar öffnen, muß es aber nicht (und macht es auch selten), weil die Räume ständig Frischluft zugeführt bekommen. Diese ist gefiltert, so daß Feinstaub usw. gar nicht erst herein kommt, was neben Allergikern auch Putzmuffel freut ;-) Die Frischluft wird von der ausströmenden Innenluft schon weitgehend an die Raumtermperatur angeglichen, so daß fast keine Energie für die Temperaturregelung benötigt wird. Die Baukosten sind auch massiv gesunken, weil die benötigten Teile und Werkzeuge mittlerweile im industriellen Maßstab und daher günstig hergestellt werden. Unterm Strich kann man alles wie bei einem normalen Haus machen, aber spart langfristig Kosten und hat in weiten Teilen des Jahres eine angenehmere Atmosphäre.

Das ORF berichtet, daß rund um den Globus Diebe Straßen aufgraben, um Kupferkabel zu klauen. Kein Scherz jetzt. Die Kabel sind faustdick – 150m enthalten bereits genug Kupfer, um am Schwezmarkt so einige tausend Euro zu bekommen.

VoIP-Tipps

Als ich mit Alex die Buchungen für Rom durchging, hat er mich mal zu leise, mal zu laut und durchgehend mit ziemlichem Knacken und Rauschen gehört (auf meiner Seit klang alles fein). 

Die Lautstärke anzupassen ist ja kein Problem: Doppelklick auf das Lautsprecher-Icon neben der Uhr, Optionen, Eigenschaften, Aufnahme, OK (nein, gar nicht umständlich ;-) und dann den Regler verändern. Tja, nur wurde meine Einstellung nach wenigen Sekunden magisch verändert...bis ich rausfand, daß die VoIP-Software die Lautstärke automatisch einstellt. Und das offenbar nicht ganz so, wie es sein sollte. Wenn man das der Software abgewöhnt (in den Optionen) klappt's auch mit der manuellen Einstellung auf ein angenehmes Niveau.

Tja, und weil jetzt die Lautstärke auf beinahe niedrigstem Stand war, habe ich unter Erweitert "Mic Boost" ausgeschaltet und die Laustärke dafür beinahe maximal eingestellt – siehe da, klare Aufnahme fast ganz ohne Rauschen und Knacken.

2006-10-10

Leben

Heute ist Dienstag, also Tangotag. Patricia, Rick, ich und ein paar andere sind beim Tango Argentio-Kurs, den ein Doktorand (Telekommunikation) und seine Freundin (arbeitet im IT-Management) geben. Schon seltsam, daß so viele Naturwissenschaftler dort sind :-) 

Haben heute Ganchos und Boleos (Haken) gemacht – IMHO viel Stoff für eine Stunde; Nicole y Ricardo haben eines der beiden Themen (bzw. danach die Unterscheidung zwischen ihnen) in Workshops von mehreren Stunden bearbeitet... Ich habe beides vor Jahren schonmal gelernt, merke aber, daß die Details doch verzwickter sind und mehr Übung erfordern als ich dachte. Mal schauen, vielleicht klappt's ja nächste Woche schon so, daß ich zufrieden bin :-)

Google Maps/Earth Mashups 

Panoramio beschreibt man am einfachsten als Hochzeit zwischen Google Maps und flickr – nur mit dem großen Vorteil, daß nicht flickr genutzt wird, daher die Fotos schnell geladen werden und man vor allem kein Upload-Limit von 20MiByte hat, sondern satte 2GiByte kostenfrei sind. Die Benutzerschnittstelle ist verständlich und effizient, Fotos und Karte sind in beide Richtungen eng vernetzt, so daß reines Surfen viel entdecken läßt, natürlich ist Tagging (Verschlagwortung), Bewertung, usw. auch dabei. Wer einen Urlaub plant und wissen will, was sehenswert ist, sollte da reinschauen.

WikiLoc bietet eine kartenbasierte Suche nach GPS-Waypoints und -Tracks von Wanderungen, Radtouren etc. Gut gemachtes Interface. Incl Höhenprofil, Fotos, textueller Beschreibung,... Momentan noch fast nur Daten aus Spanien, aber das dürfte sich mit der Zeit geben.

Wer Starbuck-Fan ist, sollte sich Find By Click :: Starbucks ansehen. Auf einer Karte sind sehr viele Filialen verzeichnet, so daß man schnell eine in der Nähe finden kann, auch in DE. Etwas ungeschickt gelöst finde ich, daß die Drop-Down-Liste nur wenige Städte (fast alle in den USA) enthält und keine freie Texteingabe möglich ist – man muß also manuell auf der Karte zum richtigen Ort navigieren.

2006-10-09

In den letzten Tagen habe ich mir einige Programme angesehen...

ScreenShot-Proggies

Nachdem ich immer mal ScreenShots machen muß, bin ich ein paar Empfehlungen gefolgt. 

Als ausgsprochen praktische Lösung stellte sich bei FastStone Capture der Modus "Capture Windows/Object" heraus, mit dem man einzelne Widgets (Buttons, Menüs, etc.) ohne umständliches Zuschneiden selektieren kann (siehe Bsp). Die integrierten Zeichen-Funktionen sind auf ScreenShots zugeschnitten und gut gemacht – ich bevorzuge jedoch, Anmerkungen mit dem Stift zu machen. 

WinSnap (kostenfrei außer für kommerzielle Nutzung) macht schönere ScreenShots als andere Programme, zB beachtet es abgerundete Ecken und erlaubt, ganz schnell & einfach schicke Schatten hinzuzufügen. Als innvoative und relevante Features empfinde ich die Thumbnailfunktion und alle Teil-Fenster und Dialoge des aktuellen Programms zu erfassen (aber keinen dazwischen liegenden Hintergrund), nennt sich 'Application' capture mode (Bsp siehe hier).

Gemachte Screenshots annotiere ich danach mit dem Snipping Tool; siehe dort für alles weitere zum Thema ScreenShots.

Directory Opus angetestet

Directory Opus 8 ist ein Konkurrenzprodukt zum Salamander. Weil in der Vergleichsmatrix von Dateimanagern viele Funktionen mit "vorhanden" angegeben sind, habe ich ihn mir mal angesehen. Nicht schlecht, aber ich werde beim Salamander bleiben, weil die Bedienung des Directory Opus' nicht meiner Arbeitsweise entspricht und dazu einige relevante Features fehlen. Meine Eindrücke:

2006-10-08

Ansichtssache

Gestern Abend auf dem Weg in die Stadt habe ich mich mit Sushi (Spitzname eines Schweden) unterhalten. Er erzählte, daß im letzten Semester praktisch alle im Wohnheim die Türe ihres Zimmers offen ließen, man sich abends zum gemeinsamen Kochen traf, Wochenends zusammen daheim Party machte und dann alle zusammen Richtung Disco zogen, im Sommer zusammen gegrillt wurde usw. Also praktisch ein Leben wie in einer 60er-WG. Olé!

Die Erzählung hat mich an André Bach (UniBA, Mitarbeiter bei Prof. Sinz) erinnert. Ich mochte sehr, daß er als einer der ganz wenigen Dozenten wirklich eine Kultur der offenen Türe pflegte. Klar, bei Besprechungen o.ä. ist die Türe zu, aber tendenziell war sie viel häufiger offen als geschlossen. Das erzeugt eine ganz andere, viel offenere, lebendigere, freundlichere Atmosphäre, als wenn man durch den Flur geht und alle Türen verschlossen sind *brrr*

In meiner Bamberger WG habe ich diese Kultur der offenen Türe gepflegt und hatte das hier irgendwie "vergessen" – im Sommer war keine Socke da, wozu also die Türe offen haben? Jetzt möchte ich wieder anfangen. Meine Türe ist offen :-)

Gewohnheit – und, wieso ich den Salamander nicht missen mag

Als ich diesen Review zum Servant Salamander lese, wird mir erst bewußt, daß es nicht selbstverständlich ist, daß die Behandlung von einer Datei genauso effizient wie die von 200 Dateien ist, daß die Ansicht nach Aktionen automatisch aktualisiert wird, daß ZIPs, ISOs etc. wie normale Verzeichnisse benutzbar sind, daß relevante Verzeichnisse (10 Favoriten, "Eigene Dateien", letzte Arbeitsverzeichnisse etc.) mit einer Tastenkombination bzw. 2 Klicks angesprungen werden können, daß Deteien nach selbstdefinierten Kriterien farblich codiert angezeigt werden (zB blau=komprimiert), daß Dateien schnell und intelligent markiert werden können (was sich auch speichern läßt),... Wie halten es so viele Menschen ohne diesen Komfort aus?? Ich würde ausflippen!

Dieses Zitat (aus dem Review) faßt das alles gut zusammen: "The mundane, inherently boring and vacantly powerless nature of the Windows Explorer file manager (aka "My Computer") is never more obvious than when it's placed next to something like Servant Salamander." +1

Nachdem ich schon mehrfach verständnislos angeschaut wurde, als ich meine, mh, Abhängigkeit?! vom Salamander zugab, möchte ich es mit dieser Erklärung versuchen: Salamander macht die Arbeit am PC effizienter. Er spart mir (sehr pessimistisch geschätzt) vielleicht 10min pro Tag. Das sind im Monat 300 Minuten oder 5 Stunden. Monatlich 5 "geschenkte" Stunden  sind mir die einmalige Zahlung von 24$ definitiv wert :-)

2006-10-07

Allgemeinwissen reloaded

Irgendwann mal gewundert, wieso auf DVDs 4,7GB steht, aber man nur "4,3GByte" darauf schreiben kann? Ich mich auch. 

Jetzt habe ich bei Wikipedia gelernt, daß es neben den üblichen metrischen SI-Präfixen gesonderte Binärpräfixe gibt. SI-Präfixe wie kilo, mega, giga usw. sind alles Zehnerpotenzen, also 10², 10³ usw. Digitale Speicher haben aber meistens Kapazitäten von glatten Zweierpotenzen, also 210 oder 220 Byte und daher "meinen" die Betriebssysteme bei Größenangaben Binärpräfixe (ki, Mi, Gi), auch wenn sie die Schreibweise von SI-Präfixen nutzen (k, M, G).

Steht auf der DVD 4,7GB, so sind 4,7 Gigabyte von je 1.000.000.000 Bytes gemeint. Das ist genausoviel wie 4,34 GiB, also 4,34 Gibibyte von je 1.073.741.824 Byte. Ein GByte unterscheidet sich um satte 7,4% von einem GiByte. Und weil Potenzen schnell wachsen, nimmt der Unterschied bei TByte / TiByte schon auf 10% zu. Bis zum YB/YiB mit 20,9% Unterschied wird es aber wohl noch etwas dauern...

Wieder mal zufällig mein Allgemeinwissen aufgefrischt :-)

Schädliche "Intelligenz"

2006-10-08 umsetzung in smily-bild nicht gewolltManchmal ist die "Intelligenz" von Software nervend. So setzt die sehr populäre Foren-Software phpBB :) automatisch zu Bildchen um. Praktisch. Will man aber wirklich :) schreiben – im Screenshot z.B. (E:) – erkennt die Software das nicht automatisch und bietet auch keine Möglichkeit, das gewünschte Ergebnis manuell zu erzwingen...

Cool :-)

FlyakiteOSX ändert das Look & Feel von Windows XP soweit möglich in Richtung Mac OS X. So weit, so 08/15, halt "yet another theme". Jetzt das Coole: Die Website simuliert das Look & Feel von Mac OS X fast komplett! Das ist echt bemerkenswert! Unbedingt mal ausprobieren; ist zugleich fremd (fürs www) und vertraut (vom OS).

2006-10-05

Diplomarbeit

Gestern und heute habe ich einige Dinge zusammen mit meinem Mit-Diplomanden ausprobiert, leider bislang erfolglos – wir beide verstehen die sehr knapp vorhandene Doku offenbar nicht oder falsch. Genauso, wie so einige andere Leute auf der Mailingliste. Hm. 

Rick wollte seine Markov-Ketten auch graphisch statt bloß tabellarisch darstellen. Sehr überraschend, daß es kein leicht auffindbares Werkzeug dafür gibt – so selten sind die MK und HMM ja nicht gerade...dia schmiert bei Hin- und Rückverbindung ab und mit Word ist's arg umständlich, wenn's nach was aussehen soll.

Morgen habe ich ein Meeting mit meinem betreuenden Prof. Bin ja mal gespannt, wie wir die restliche Zeit planen – sind ja nur noch 18 Tage übrig...

Stromausfall

Punkt 21:55 war mindestens das Stadtviertel, wenn nicht gar ganz Karlskrona, ohne Strom und dunkel. Pünktlich um 22:00 ging der Strom wieder an. Meine Gedanken dazu:

2006-10-04

Software

Bei WinAmp 2.95 ist ne angeblich dicke Sicherheitslücke bekannt geworden, die nur in Version 5.x gestopft wurde. Gefällt mir gar nicht, weil alle mir wichtigen Sachen in 2.x  verfügbar sind (wozu 5.x?) und v5.x spontan 35MB statt 8MB Speicher verschlingt. Ich glaub', ich muß mich nach einem neuen Player uschauen...irgendwelche Tips?

Habe neben aktuellen auch einige Bugs, die mich schon länger nerven, bei Microsoft Connect eingegeben. Bin ja mal gespannt. Verglichen mit anderen BugTracking-System wie bugzilla oder JIRA wirkt das von MS selbst gebaute System noch etwas...nun...rudimentär, buggy, von der Benutzerführung her ineffizient und unschön. Na, im November kommt ja die neue Version...

Website

Als ich mein eigenes Blog auf einem anderen Rechner benutzt habe, fiel mir auf, daß die Navigation zwischen den Monaten kaum möglich war – weil die meisten Browser keine logische bzw. strukturelle Navigation von Haus aus unterstützen (Ausnahmen: Mozilla Suite und Opera). Entsprechend finden sich jetzt auch Text-Navigationslinks ganz oben und unten. HTH (hope this helps) – und sagt mir sowas doch einfach...

Bei einem Blick ins Log und kurzem Test, ob die oft genutzte Suchbegriffe auch zum passenden Inhalt führen, fand ich meine Seiten überraschend weit oben in den Suchergebnissen – obwohl deutlich über 1.000 Seiten gefunden wurden. Das ist IMHO seltsam, weil nur wenige Links auf meine Seite existieren... Beispiel: Bei Google Platz 3 für shifttaste shortcut und Platz 4 für dos box commands.

2006-10-03

Ich finde toll, daß Microsoft mit dem TestDrive ermöglicht, das neue Office 2007 einfach im Browser auszuprobieren – ohne Installation, Download etc. Klasse! :-) Die Programme laufen auf einem fernbedienten, virtuellen PC, der nicht ans gesamte Internet angeschlossen ist, so daß man nicht mit eigenen Dateien testen kann – verständlich und völlig okay, auch wenn es die Aussagekraft etwas reduziert. Folgend meine Eindrücke.

Visio

Visio Pro 2007 ist nach wie vor saudämlich und hat kein Kontextwissen. So läßt es mich zwei Zustände direkt miteinander verbinden, obwohl laut Spezifikation ein Übergang dazwischen sitzen muß. Setzen, sechs! Eine alte Visio-Version oder das freie DIA tun's dann auch. Ganz zu schweigen von intelligenten Modellierungswerkzeugen, die sogar kostenfrei sind.

OneNote

OneNote2007 Textmarker ExportDie Version 2007 von OneNote ist ne deutliche Verbesserung gegenüber 2003. An vielen Details wurde geschliffen, so daß die 2007er Version rund wirkt.
Für mich besonders interessant: 

Beim Export nach MHTML (komplette Webseite in einer Datei) werden jetzt auch Markierungen (Textmarker) vernünftig dargestellt, die dagegen beim neuen PDF-Export ganz ganz übel aussehen – schade. Der Screenshot zeigt: Der Text ist in OneNote  gut lesbar, in MHTML auch, aber beim PDF-Export wird für den cyanen Textmarker keine Transparenz genutzt, sondern "durchlöcherte Bilder" (siehe 300%), die je nach Zoom-Stufe den Text mehr oder komplett komplett verdecken (siehe 100%). Daß das PDF-Format halbtransparente Marker unterstützt, beweisen Acrobat und PDF Annotator; wieso das OneNote-Team ausgerechnet das de-facto Format für Dokumentenaustausch weitgehend unbrauchbar machen, verstehe ich nicht.

Zwischen OneNote-Seiten kann man bequem Hyperlinks setzen, und zwar auch gezielt zu einzelnen Absätzen. Damit wird OneNote endlich zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz zu WikiPad für Notizen und dank integrierten Medienelementen und DigitalInk ist OneNote sogar im Vorteil. Hoffentlich verhunzen sie es nicht an anderer Stelle.

Text in Bildern wird per OCR erkannt, so daß man auch in Screenshots oder Fotos "eingesperrten" Text finden, markieren und kopieren kann. Die Erkennung funktioniert bei Screenshots ausgezeichnet; Kleptomania wird überflüssig. Fein! 

2006-10-02

Admins der Uni unfähig?

Weil mir auf den Sac Senkel ging, daß ich zum Mailen immer dieses super-lahme Lotus Notes WebMail benutzen mußte, habe ich in Thunderbird das Uni-Konto hinzugefügt. Beim Einrichten wunderte ich mich, daß keinerlei Authentifizierung nötig ist. Einfach mal ausprobiert und festgestellt, daß der Uni-SMTP Server soooo offen ist, wie es ein Scheunentor nie sein könnte. Habe zum Test Mattias erfolgreich eine Nachricht geschickt – mit seiner eigenen E-Mail-Adresse als Absender...*gg* Na, dann hoffe ich bloß, daß die hier ausgebildeten IT'ler(innen) besser als die eingestellten sind! 

Nachtrag: Die Website des Computerservices ist unerreichbar...

Fundstücke

Mal wieder schöne Seitenhiebe in MDR FIGARO Peter Zudeicks Woche in Berlin "Und: Neuer Streit in der Koalition – falls der alte nicht mehr reichen sollte" *gg*

Was für Amis doch nicht alles unvorstellbar ist – selbst Briefmarken...von Bravo ganz zu schweigen. Ach ja, die Attractiveness Scale ist auch gut... *schüttel Kopf* *gg*

Habe endlich den Spiegel Nr.10/2006 beendet (hat mich rund 2 Monate gekostet, weil ich eh' so viel für die DA lese, daß ich danach nicht mehr so viel Lust auf Lesen habe). 

Auf S. 133 schmerzte mich, "Alpträume" lesen zu müssen. Ja, das ist nach der neuen Rechtschreibung korrekt. Aber was haben die Alpen damit zu schaffen, daß Alben mir scheckliche Träume bereiten?? Nur, weil man öfter Alpen als Alben liest und schreibt, kann man die Berge doch nicht an die Stelle von Geistern setzen!? Mann, Mann, Meter! Aber Füsik und Taksi nicht als Eindeutschungen zulassen...unglaublich! (BTW: Die Schweden und Finnen haben das gemacht).

Auf S. 135 gelesen "Der redaktionelle Inhalt leidet ohnehin, wenn das Hauptverkaufsargument [der Magazine für Mädchen] die Beigabe ist. Aber welcher Inhalt eigentlich? Die Redaktion von "Go Girl" ist praktisch identisch mit der von "Chica" (beide aus dem Egmont Ehapa Verlag). Bei den Kollegen von "Girlfriends" besteht die Redaktion laut Impressum primär aus einer Volontärin, einer Praktikantin und einer freien Mitarbeiterin." Typisch für die Generation Praktikum? Qualität "Made in Germany"? Wollen wir als Gesellschaft das wirklich? Fraglich.

2006-10-01 So

Es ist zwar schon herbstlich und die Sonne steht sehr tief genug, um im T-Shirt Reporte etc. zu lesen. Vorhin wieder mal zwei (mittags vielleicht bei 35°), aber es ist in der Sonne noch warm Stunden gemacht. 

Mir fiel dabei mal wieder auf, wie unverschämt intensiv die Farben hier sind – Meer & Himmel sind blauer und Wiesen & Bäume grüner als in DE. Hach! Ich liebe es :-)

So, jetzt wird weiter an der DA gebastelt. Weil Sonntag ist, nicht ganz so lang, vielleicht nur sieben oder acht Stunden, und nur an "schönen" Bereichen.

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Created: 2006-08-12; Last modified: Sun, 2010-08-01 16:43 (CEST)

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